Ereignisse mit belastenden oder traumatisierenden Folgen, die unheilbare Erkrankung eines Mitarbeiters, der tödliche Unfall einer Kollegin, der (überraschende) Tod von Angehörigen. Das Unfassbare geschieht und die Arbeit muss trotzdem weitergehen. Für Trauer oder die Aufarbeitung der Geschehnisse ist nur selten wirklich Platz. Aber Trauma, Tod und Trauer bleiben nicht einfach bei den Menschen zu Hause. Sie wirken sich emotional, sozial, physisch und auch wirtschaftlich auf die Arbeit und den ganzen Betrieb aus, wie Studien aufzeigen.
MitarbeiterInnen, die auch am Arbeitsplatz ihre Trauer leben dürfen, sind langfristig nicht nur zufriedener sondern auch produktiver. Teams wachsen eher zusammen, wenn sie betroffene Kollegen und Kolleginnen unterstützen können. Umgekehrt macht ungelebte Trauer und unverarbeitetes Unglück die Menschen eher krank, lässt sie Ängste und Depressionen entwickeln.
Führungskräfte, BetriebsrätInnen und ArbeitskollegInnen sind meist wichtige AnsprechpartnerInnen, wenn traumatische Ereignisse, Tod und Trauer das Team beschäftigen. Selbst erschüttert und auch hilflos sind sie nun gefordert, die MitarbeiterInnen zu informieren, der Familie zu kondolieren und dafür zu sorgen, dass der Betrieb weitergeht.
Das Seminar bietet Führungskräften, BetriebsrätInnen und interessierten MitarbeiterInnen grundlegende Informationen zu Trauma, Trauer und Sterben. Sie erfahren, wie Sie ein Team begleiten und wichtige Hilfen vermitteln und für Ihren Betrieb Präventionskonzepte entwerfen können.
Termine: Montag, 18. März und Dienstag 19. März 2024, 9-17 Uhr
Beitrag: 225,- EURO (inkl. Mittagessen)
Ort: Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck
Anmeldung: unter hdb.kurse@dibk.at oder 0512 - 58786912 erforderlich bis Montag, 04. März 2024
Zielgruppe: UnternehmerInnen, Führungskräfte in Betrieben, BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen, MitarbeiterInnen aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement, alle interessierten ArbeitnehmerInnen
ReferentInnen:
Elisabeth Rathgeb Caritasdirektorin
Pfr. Bernd Fetzer Supervision und Organisationsberatung, Aus- und Fortbildungen in Gestalt- und systemischer Therapie, Pfarrer
Margit Schäfer FH Lektorin, Lehrerin in Pflegeausbildungen, Kriseninterventionsteam
Pia Andreatta Institut für psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung, Klinische Gesundheitspsychologin, Notfallpsychologin, Wissenschaftliche Leitung des Uni-Kurses Traumapädagogik
Alexandra Steiner-Mangweth Leiterin psychosoziales Zentrum Innsbruck, Psychotherapeutin, DGKS
Agnes Hackl Klinikseelsorgerin Innsbruck